Mit Werken von John Rutter, der zum Liebling der Konzertchöre avancierte Komponist aus England, und Martín Palmeri aus Argentinien erlebte das Publikum zwei Kompositionen, wie sie unterschiedlicher kaum hätten ausfallen können: Rutters Magnificat und Palmeris Misatango - Eine gelungene Kombination.
Es wird ein Abend der Superlative. Der Konzertchor Ratingen ist einmal mehr genial einstudiert von Thomas Gabrisch, der an diesem Abend über sich selbst hinauswächst. Abgezirkelte Bewegungen, die einem Militär-Musikcorps Eindruck verschafft hätten. Engagiert bis in die Haarspitzen und präziser als eine Maschine. Großartig. Die Akteure auf der Bühne genießen die minutiöse Führung, die mit soviel Spaß und Begeisterung durch den Abend führt.
Und die Ohren gehen ganz anders auf, wenn man weiß, dass Johannes Brahms Nänie nach einem Gedicht von Friedrich Schiller anlässlich des Todes von Maler Anselm Feuerbach komponiert hat. Da braucht es gar nicht vieler Worte, um den ätherischen Gesang dieses Trauergesangs in Dur noch einmal ganz anders aufzunehmen.
Ohne Übertreibung kann man den Ratinger Konzertchor nun zu den großen und leistungsstarken Chören des Landes NRW zählen. Den Beweis erbrachten die beinah 90 Sänger und Sängerinnen in der gut besetzten Stadthalle am Samstagabend. Ebenso großartig und überzeugend musizierten die Mitglieder der „Ratinger Sinfonietta“. Sie alle vereinte die vorzügliche Leitung von Thomas Gabrisch.
Einen glanzvollen Abend konnten die Zuhörer am Samstag in der gut besetzten Stadthalle erleben. Ein Abend, an dem einfach alles stimmte: ein hervorragendes Orchester, traumhafte Solisten, ein Dirigent der sich bis zuletzt in den Dienst der Musik stellte und der Konzertchor Ratingen der unter der Leitung von Prof. Thomas Gabrisch über sich selbst hinauswuchs.
... mit dem Einsatz des Chores bei den Polowetzer Tänzen gelingt die Betörung, die der erste Satz auslösen soll. Chor und Sinfonietta gelingt es, das Publikum in den Sog dieser einzigartigen Musik zu ziehen. Und viel zu schnell sind die zwölf Minuten vorbei in denen Tänze, Feiern und Melodien vorherrschen, die zig-mal kopiert wurden.